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                        Pfarrei Simon und Judas Thadäus Stöckelsberg

 Die Pfarrei Stöckelsberg befindet sich im nordöstl. Teil des Bistums Eichstätt.

Unsere Pfarrei liegt im Dekanat Neumarkt, im Pfarrverband Berg.

Wir bilden mit unseren Nachbarpfarreien die Pfarrei Gnadenberg/Sindlbach/ Stöckelsberg.

Zur Pfarrei Stöckelsberg gehören die Pfarrkirche Simon und Judas Thadäus Stöckelsberg sowie die Filialkirche St. Coloman in Rohrenstadt.

Es leben zur Zeit 693 Katholiken in den dazugehörenden Orten: Stöckelsberg,Rohrenstadt,Reicheltshofen, Häuselstein, Wünricht und Mauertsmühle.


Stand: 03/2010

 

 

 

PFARREI STÖCKELSBERG

 

 

 

 

Pfarrpatrone - Simon u. Judas Thad.

Pfarr - Geschichte

Erstmals nennt das Kastler Urbar 1323 eine Kirche in Stöckelsberg zu Ehren St. Simon und Judas als Lehen des Klosters Kastl. 1361 beginnt die Reihe der Pfarrer mit Albrecht Schweppermann. Die Stöckelsberger Pfarrchronik gibt aber außer dem Namen nichts weiter an. Die Stöckelsberger Kirche wird im Kastler Wirtschaftsbuch genannt, das Abt Hermann (1322-1356) anfertigen ließ. Danach hatte also der Abt in Kastl das Besetzungsrecht auf Stöckelsberg. Die Pfarrei bestand damals aus 10 Höfen, die alle nach Kastl lehenspflichtig waren. Wahrscheinlich besaß Stöckelsberg nur eine kleine Kirche, weil sie im Kastler Urbar nur als Kapelle angeführt ist. Von einem Pfarrhof ist nirgends die Rede. Im Stiftungsbrief der Hagenhausener Frühmesse von 1399 zählte Kaspar Schwepperrnann, damals Schultheiß zu Neumarkt, sein ganzes Geschlecht auf. Er bezeichnete Seyfried Schweppermann als seinen lieben Ahnherrn.

1488 kaufte Endres Rech den Drittelzehnt von Stöckelsberg von Friedrich Strahlenfelser und gab ihn dem Kloster Gnadenberg. Im Zusammenhang mit dem Stöckelsberger Salbuch wird vom Restzehnt (ca. 1/3) gesprochen.

"Daselbst halt das Closter Gnadenberg Im gantzen Dorf (außer ettlicher Äckher und guettlein) wie untten hernach specifice gemeldet wirft so ander orth den Zehendien geben durchauß den Drittentheil, großen und kleinen."

Es ist unbekannt, ob 1552 mit dem Dorf auch Pfarrhof und Kirche abgebrannt sind. Es mag eine kleine Kirche in Stöckelsberg genügt haben, weil Stöckelsberg für sich eine eigene Pfarrei bildete; Rohrenstadt war ebenfalls eine Pfarrei für sich (1444- 1625).

1450 wurde eine Glocke in Rohrenstadt angeschafft, ... 1480 gab der Pfarrer von Rohrenstadt wegen der Schutzvogtei dem Alexander von Wildenstein (Vogt in Lauf) 18 Metzen Hafer und 40 Käse.

Um 1511 wurde die Pfarrei Stöckelsberg eine Propstei des Klosters Kastl, zu dem es bis 1803 gehörte. Über den Kirchenbau wissen wir nichts. Der Baubefund des Turmes, der beim Kirchenneubau erhalten blieb, weist auf die Zeit um 1450 hin.

1543 - 1875: Die Pfarrei Stöckelsberg wird als Lehen an Bauern verliehen mit jedesmaliger Huldigung des Lehensherrn und Zahlung der Lehensgebühr; der Pfarrer muß wie die Untertanen"mit aufgereckten 3 Fingern und Küssung des Zepters den Lehenseid schwören und ist verpflichtet, Haupt-, Tod- und Anstandfall zu entrichten" (Quelle: aus der Pfarrchronik von Stöckelsberg)

1838 wurde die Pfarrkirche erweitert und bedediziert, die Kosten wurden von 2 Wohltätern bestritten. Weiter wurde eine Kapelle in Reicheltshofen gebaut "zur Abhaltung der Abendandacht an Sonn- und Feiertagen, bei schlechter Witterung darf sie nur zur Privatandacht benützt werden". 1883 wurde die Kapelle in Wünricht anstelle der früheren gebaut; unterhaltspflichtig war die Gemeinde Häuselstein.
Kirchenerweiterungsbau 1961/62

Die Kirche von Stöckelsberg, die seit Jahrhunderten den beiden Aposteln Simon und Judas geweiht war, konnte längst die Gläubigen nicht mehr fassen. H. H. Pfarrer Meier, der von 1959 bis 1973 die vorher verwaiste Pfarrei übernahm, plante bald mit seiner Kirchenverwaltung und dem Neumarkter Architekten Hans Meier einen Neubau. Im Juni 1961 wurde die alte Kirche bis auf den Turm abgerissen und Pfarrer und Gemeinde zogen in eine Behelfskirche um, wozu man einen Stadel des Pfarrhofes herrichtete. In nicht ganz einjähriger Bauzeit schafften die Handwerksfirmen nach den Plänen des Architekten eine stattliche neue Kirche an der Stelle der alten.

Direkt am Hang baute man in den Berg hinein, während die Unterkirche als Leichenhaus dient. Die Kirche selbst wurde ein mächtiger Bau, der sich äußerlich dem Dorfcharakter des Jura anpaßt und im Innern eine hohe, feierliche Halle darstellt, die ihr Licht von einer Fensterreihe unter dem Giebel erhält, während das durch zwei schlichte Mauereinzüge geschaffene Presbyterium den ganzen Tag das Sonnenlicht durch Wabenfenster zu beiden Seiten empfängt. Der Turm, in Kupfer neu gedeckt, erhebt sich neben dem Langhaus und ist mit diesem durch einen schmalen Gang verbunden. Die Dachkonstruktion trägt im Innern zugleich die aus Holzriemen gebildete Raumdecke. Ein moderner, aus Metall und Glas gebildeter Windfang nimmt den durch das Portal eintretenden Besucher auf.

(Quelle: J. Breinl - Chronik Berg/1998)

Stöckelsberg mit der Filiale Rohrensatdt zählt etwa 700 Katholiken
Die Pfarrkirche ist den beiden Aposteln Simon und Judas Th. geweiht,
die Filialkirche dem Hl. Kolomann.

Derzeitiger Ortspfarrer ist Pfr. Hans Reicherzer.

 

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Stöckelsberg

siehe Gnadenberg